Was emotionales Marketing bei Deinen Kunden bewirken kann

Emotionen spielen bei nahezu jeder Entscheidung eine Rolle. So ist es kaum verwunderlich, dass auch der Großteil der Kaufentscheidungen emotional getroffen werden. Mit der richtigen Strategie wird Deine Marke zur sogenannten Lovebrand, die Kunden auf der Gefühlsebene anspricht und langfristig begeistert.

Im folgenden Artikel stellen wir Dir einige wichtige Stellschrauben des emotionalen Marketings vor, die Amors Pfeil auf dem Weg zu Deiner Marke lenken und sie zur Lieblingsmarke werden lassen.

Was ist emotionales Marketing?

Was emotionales Marketing von anderen Werbestrategien unterscheidet, ist das Gefühl. Produkte oder Dienstleistungen werden so vermarktet, dass die Kunden sich auf emotionaler Ebene mit der Marke verbunden fühlen. Dafür müssen wir unsere Zielgruppe genau kennen und im Vorfeld eine umfassende Analyse betreiben. Denn nur so finden wir heraus, wie wir es schaffen, dass die Marke auch auf lange Sicht in Kopf – und bestenfalls Herz – des Kunden verankert bleibt. Doch warum solltest Du diesem speziellen Bereich des Marketings mehr Aufmerksamkeit schenken? Auch wenn Du es tief im Herzen bereits erahnst, beleuchten wir Dir die Vorteile gern näher.

Warum sich emotionales Marketing lohnt

Befragt man Kunden, wird die Kaufentscheidung meist rational erklärt und der Preis und Nutzen als Gründe deklariert. Dabei wurde die emotionale Entscheidung für das Produkt bereits vorher getroffen. In etwa 99 Prozent der Fälle entscheiden Sich die Menschen nach ihrem Gefühl. Für viele ist somit nicht der Preis der entscheidende Faktor, sie schauen lieber in die Bewertung eines Produkts und entscheiden dann oder lassen sich von anderen Impulsen leiten. Dabei kann die Verbundenheit so weit reichen, dass der Kunde nicht nur hohe Preise akzeptiert. Oft nimmt er einiges mehr auf sich, um an das Produkt zu gelangen. So steht er zum Beispiel stundenlang Schlange oder lässt sich online auf die Warteliste setzen. Ein gutes Beispiel dafür, warum emotionales Marketing keine „Gefühlsduselei“ ist, sondere viele Vorteile für den Aufbau einer langfristigen Kundenbeziehung mit sich bringt.

Welche Vorteile bietet der Fokus auf Emotionen?

Treue Kunden
Eine Werbebotschaft, die positive Emotionen auslöst, ebnet den Weg zur langjährigen Kundenbeziehung. Der Kunde identifiziert sich mit den Werten der Marke und bleibt ihr treu.

Mehr Reichweite
Wer von einem Produkt oder einer Leistung überzeugt ist, teilt diese Begeisterung meist gern mit anderen. Eine bessere Werbung als diese kann es kaum geben! Die Bekanntheit der Marke und der Kundenstamm können so stetig weiterwachsen.

Mehr Umsatz
Wer seine Marke stark am Markt positioniert und viele Menschen dafür begeistert, erhöht damit auch den wirtschaftlichen Nutzen für sein Unternehmen: Der Umsatz steigt!

Starke Positionierung
Marken, die mit bestimmten Emotionen verbunden sind, bleiben im Gedächtnis. Der Kunde wird ihnen den Vortritt gegenüber anderen Angeboten geben. Wenn Dein Produkt einmal den Status Lovebrand erreicht hat, hast Du alles richtig gemacht!

Abheben von der Masse
Eine Marke, die positive Gefühle wie Freude auslöst, hat einen großen Vorteil gegenüber anderen Marken, deren Werbung rein auf Fakten basiert. Die Neugier nach mehr ist geweckt. Das funktioniert auch mit einfacheren Emotionen, wie z. B. dem bekannten Überraschungseffekt. Sogar mit negativen Empfindungen wie Trauer, um eine der stärksten Emotionen zu nennen, verschaffst Du der Marke einen Vorsprung: Sie bleibt im Kopf und berührt das Herz!

Wahrnehmung der Marke
Sobald Gefühle im Spiel sind, wird es menschlich. Fühlt sich der Kunde durch die Markenbotschaft emotional angesprochen, wird Nähe zum Produkt aufgebaut: Der Kunde nimmt die Marke wahr und beschäftigt sich damit. Doch nur, wer seine Zielgruppe und ihre Interessen kennt, schafft es, dieses Vertrauensverhältnis aufbauen.

Step by step zum emotionalen Markenauftritt

Du möchtest Deiner Marke einen wirksamen, emotionalen Auftritt verschaffen? Wir verraten Dir, welche strategischen Schritte nötig sind, damit emotionales Marketing Wirkung zeigt.

Tiefe Emotionen auslösen: Die Verbindung zu einem Produkt wird unterbewusst verstärkt, sobald die Gefühlsebene bewusst angesprochen wird. Wer emotional tief berührt ist, bewahrt diese Emotion in seinem Inneren und fühlt sich zukünftig durch bestimmte Situationen und Dinge an sie erinnert. So machst Du Deine Marke unvergesslich!

Klare Botschaft senden: Wer auf Dein Produkt oder Deine Dienstleistung aufmerksam wird und Deine Webseite oder Deinen Shop betritt, muss sofort Klarheit erhalten. Hier ist der Ort, wo auf die Fragen des Kunden klare Antworten folgen müssen. Es gilt, den Kunden zwar bei seiner Kaufentscheidung zu beeinflussen, aber nicht zu verwirren. Und: Nur was klar verständlich ist und in Erinnerung bleibt, wird auch an andere potenzielle Kunden weitergegeben.

Emotional und trotzdem Content-orientiert bleiben: Schaffe mit dem richtigen Content, der zu Thema und Zielgruppe passt, einen Mehrwert für Deine Kunden. Die Inhalte Deiner Webseite sind im Team mit der emotionalen Ausrichtung ein unschlagbares Team: So bleiben der Content – und damit auch Deine Marke – im Gedächtnis!

Emotion als Kampagnen-Ziel setzen: Ziel der meisten Kampagnen ist es, zu verkaufen. Beim emotionalen Marketing geht es jedoch mehr ums Gefühl. Was empfindet der Nutzer, wenn er auf Deine Webseite kommt? Welche Emotionen werden durch die Werbeanzeige etc. ausgelöst? Die Wirkung sollte sich im Markenimage widerspiegeln.

Emotionen auf dem Weg in die Social Kanäle: Was gefällt, wird geliked. So ist es heutzutage und auch Emotionen, die im Zusammenhang mit Deiner Marke entstehen, werden häufig so weitergegeben. Durch die gängigen Tools lassen sich die Auswirkungen des emotionalen Marketings auf den Erfolg Deines Social Media Auftritts einfach messen und bewerten.

Effektiver werben mit Videos: Visueller Content, wie beispielsweise kurze Videos, macht emotionales Marketing noch effektiver. Wer Filmsequenzen und Texte gekonnt und passend zur Zielgruppe vereint, hat bis zu 4mal mehr Aufmerksamkeit generiert, als es ohne die bewegten Bilder möglich wäre.

Gib der Zielgruppe das Gefühl, nach dem sie verlangt

Emotionales Marketing ist wenig sinnvoll, wenn Du Deine Zielgruppe nicht kennst. Im Vorfeld aller Maßnahmen solltest Du mehr über sie herausfinden und vor allem den Gefühlen der Menschen auf den Grund gehen. Welche Wünsche und welche Sorgen hat die Zielgruppe und was verbindet sie mit Deinem Produkt? Welches Gefühl stellt sich ein, wenn sie Deine Dienstleistung nutzt?

Wenn Du herausgefunden hast, wo Du Deine Kunden emotional berühren kannst und welche Gefühle Du ansprechen möchtest, darfst Du beim Storytelling gern etwas übertreiben. Wer beispielsweise die Sitzheizung eines Autos als besonderes Merkmal herausstellen möchte, sollte sich nicht auf rein funktionale Aspekte beschränken. Das wohlig-warme Gefühl, dass die beheizten Sitze an kalten Wintertagen bieten, ist ein Argument, das Deine Kunden auf emotionaler Ebene anspricht und direkt eine positive Verbindung herstellt. Erzähle eine Geschichte, die Gefühle auslöst, ohne sie aufzudrängen. Wenn Du Deine Zielgruppe gut kennst, hast Du das auch gar nicht nötig!